Workshops

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GrundFit bietet Ihnen Workshops zu folgenden Themen:

Grundbildung mit Alltags-, Lebens- und Arbeitsweltbezug „Sind Tattoos schädlich?“

In der Praxis schon lang bekannt und inzwischen auch von der Wissenschaft immer wieder unterstrichen:
Gering literalisierte, deutschsprachige Erwachsene lernen Lesen, Schreiben und Rechnen besonders erfolgreich, wenn die Unterrichtsmaterialien einen Bezug zu ihrem Alltag und / oder ihrer Lebenswelt haben.

„Welche Versicherungen benötige ich?“
„Wie ordne ich meine privaten Papiere und Dokumente?“

In diesem Workshop werden bekannte und weniger bekannte Unterrichtsmaterialien zu solchen und anderen alltagsrelevanten Themen für die Grundbildung vorgestellt.

Diese Materialien ermöglichen in verständlicher Sprache einen lebenspraktischen erfolgversprechenden Unterricht. Schmökern Sie in den Materialien und bewerten Sie diese für eigene Lernsettings mit gering literalisierten Erwachsenen.
Die Alpha-Level 1-4 und dazu passende Diagnostikverfahren werden bei Bedarf vorgestellt.

Sensibilisierungen

Betroffene, die Schwierigkeiten mit dem Lesen und Schreiben haben, versuchen diese gerade in öffentlichen Situationen, aus Angst vor Stigmatisierung, zu verbergen. Unsichere Situationen werden vermieden, Schreibanforderungen delegiert und in nicht zu vermeidenden Situationen eine passende Ausrede gefunden.

Es geht darum trotz dieser Vermeidungsstrategien, Betroffene zu erkennen und Ansprachemöglichkeiten zu finden. Dabei wird auch erörtert, welche Möglichkeiten Betroffene selbst haben, andere zu ermutigen aktiv zu werden.
Die Themen im Überblick:
– Woran erkenne ich Menschen mit Grundbildungsbedarf?
– Und wie spreche ich diese Personen an?
– Teilnehmerwerbung
– Initiierung von Selbsthilfegruppen
– Netzwerke

Kompetenzen fördern in der Grundbildung – Diagnose zur Förderung des Schriftspracherwerbs

Es werden informelle und standardisierte Diagnostik-Verfahren vorgestellt, ausprobiert und diskutiert, wie diese sinnvoll im Grundbildungskurs eingesetzt werden können, ohne die TeilnehmerInnen übermäßig zu testen. Im Vordergrund steht dabei, die Stärken der TeilnehmerInnen zu erkennen und auf dieser (sicheren) Basis neues zu entdecken.
Diagnose zur Förderung ist die Kunst, zusammen mit Lernenden den Punkt zu finden, wo deren jeweilige Kompetenzen liegen. Mut und Neugierde zu wecken, um den Lernprozess aktiv gestalten zu können und erreichbare Ziele zu formulieren.
Kompetenzfeststellung des Schriftspracherwerbs bietet die Grundlage für eine individuelle Förderung von gering literalisierten, deutschsprachigen Erwachsenen.
Die Themen im Überblick:
– Stufen der Schriftsprachentwicklung
– Selbsteinschätzung
– Dialogische Beratung
– Fehleranalyse: Qualität contra Quantität
– Vorstellung, Erprobung und Bewertung aktueller Diagnoseverfahren
– Förderung der Schriftsprachentwicklung
– Individualisierter Gruppenunterricht / Werkstattunterricht
– Typische Rechtschreibthemen

Fortbildungsreihe „Erstqualifizierung von Kursleitenden für Alphabetisierungskurse in NRW“Modul 3: Diagnostik und Lernstandsermittlung

In der Fortbildung wird ein Überblick über die wichtigsten informellen und standardisierten Diagnostik-Verfahren in der Arbeit mit deutschsprachigen, gering literalisierten Erwachsenen vorgestellt.
Vertiefend werden die Oldenburger Diagnostikbögen, lea.online und die Alpha-Kurzdiagnostik des DVV von den Teilnehmenden erprobt.
Diagnoseverfahren für ein Erstgespräch und zur fortlaufenden Lernstandsermittlung im Kurs werden diskutiert und bewertet, dabei steht die gezielte Förderung im Vordergrund.
Ziel der Fortbildung ist es, Kursleitende zu befähigen, diagnostische Verfahren zur Förderung unterschiedlicher Lernerinnen und Lerner, unter Beachtung der Alpha-Level, sowohl zu Kursbeginn als auch im laufenden Kurs zu beurteilen und zielgerichtet einzusetzen.

Basisqualifizierung ProGrundbildung
Die Basiqualifizierung umfasst:
Modul 1: „Zugänge zur Alphabetisierungs und Grundbildungsarbeit“
Modul 2: „Schreiben und Lesen lehren“
Modul 3: „Heterogene Gruppen“
Modul 4: „Lernprozessbegleitung“
Modul 5: „Digitale Medien“
Modul 6: „Rechnen und Ökonomische Grundbildung“

„Häppchenweise Deutsch – Deutsch lernen mit den Themen Ernährung und Bewegung““
Unterstützen Sie Zugewanderte beim Erlernen der deutschen Sprache? Dann besuchen Sie eine Fortbildung zum Material „Häppchenweise Deutsch – Deutsch lernen mit den Themen Ernährung und Bewegung“.  
Zum Material:     
Das Material ist für die Vermittlung von Deutsch als Zweitsprache konzipiert. Es bietet Ihnen fertig ausgearbeitete und differenzierbare Unterlagen und Anregungen, um das Erlernen der deutschen Sprache im Unterricht oder in weiteren Angeboten (z.B. Sprachlerncafés, Elternkursen, Sprachtandems…) zu unterstützen.
„Häppchenweise Deutsch“ vereint didaktische Ansätze aus dem Bereich der Ernährungsbildung und Bewegungsförderung mit Ansätzen aus dem Bereich des Zweitspracherwerbs. Über die alltagsnahen Themen Essen, Trinken und Bewegen werden Lernenden alltagsnahe Lese-, Schreib- und Gesprächsanlässe geboten. Diese basieren auf lebensweltorientierten Zugangswegen und Methoden, die praxiserprobt sind.
Die Übungen sind abwechslungsreich und einfach umzusetzen. Sie reichen von Sprachniveau A1 über A2 bis B1.
Dabei wird vorausgesetzt, dass die Lernenden bereits in lateinischer Schrift alphabetisiert sind.
Zur Fortbildung:
Sie lernen in dieser Fortbildung das praxistaugliche Material kennen, erproben den praktischen Einsatz der Arbeitsmaterialien und erhalten Impulse für neue Lernformen. Hinzu kommt die Möglichkeit, sich mit anderen auszutauschen. Teilnehmende der Fortbildung erhalten das Material.

„Buchstäblich fit – Besser lesen und schreiben mit den Themen Ernährung und Bewegung.“
Zum Material:
Das Medienpaket unterstützt Kursleitende bei der Alphabetisierungsarbeit für Deutsch als Erstsprache, indem es alltagsnahe Themen mit interessanten Lese- und Schreibanlässen verknüpft. So können Kursteilnehmende ihre Schriftsprache verbessern und zugleich einen gesundheitsfördernden und nachhaltigen Lebensstil entwickeln.
Das Material bietet Anregungen für ausgewählte Lernfelder wie Einkauf, Bewegung im Beruf, Lebensmittelzubereitung und Sport. Es ist differenzierbar und kann flexibel eingesetzt werden.
Das Medienpaket enthält ein Kursleiterheft mit Beschreibungen aller Übungen, ein Poster der Ernährungspyramide sowie 180 Wendekarten. Zusätzlich können 295 Arbeitsblätter als PDF- und veränderbare Worddateien über einen geschützten Downloadbereich heruntergeladen werden.
Zur Fortbildung:
In dieser Fortbildung bekommen Sie einen grundlegenden Einblick in die Materialien und ihren Einsatz im Unterricht. Sie lernen das zugrunde liegende Konzept sowie die Inhalte und Methoden kennen und haben die Möglichkeit, einzelne Übungen praktisch vorzubereiten und durchzuführen.
Alle TeilnehmerInnen erhalten ein Exemplar des Medienpakets „Buchstäblich fit“.

Lesesituationen erleichtern – Leichte Sprache – Einfache Sprache – Verständliche Sprache
Viele Menschen, die nicht ausreichend lesen können, sind vom gesellschaftlichen und politischen Leben weitgehend ausgeschlossen. Verständliche Sprache kann ein Baustein für mehr Teilhabe am geschaftlichen Leben sein und Menschen mit geringen Lese- und Schreibkompetenzen einen Zugang zu Büchern ermöglichen. Leichte und Einfache Sprache werden oft synonym verwendet, obwohl sich deren Zielgruppen und Regeln unterscheiden.
Die Themen im Überblick:
– Leichte Sprache – Einfache Sprache -verständliche Sprache
– Texte vereinfachen
– Leichte Sprache – Einfache Sprache: Brücken zur besseren  
  Lesefähigkeit?

Lesen, Schreiben, Rechnen als kulturelles Ereignis
Oft stehen im Grundbildungskurs Rechtschreibthemen im Vordergrund. Hier geht es jedoch darum, wie Lesen, Schreiben und Rechnen zum kulturellen Ereignis – auch für gering literalisierte Erwachsene – werden können. So kann Vorlesen als Genuss erelbt werden. Lese-, Schreib- und Rechenspiele sollen neue Zugänge zu Schrift und Zahlen ermöglichen und Spaß im Umgang mit ihnen ermöglichen. Die Themen im Überblick:- Lesen als kulturelles Ereignis
– Schreiben als kulturelles Ereignis
– Rechnen als kulturelles Ereignis
– Erprobung und Bewertung von Schreib- und Lesespielen
– Erprobung und Bewertung von Rechenspielen

Lernerautonomie fördern
Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die Verantwortung für ihr Lernen übernehmen, werden selbstsicherer und erfolgreicher. Dafür benötigen sie eine realistische Selbsteinschätzung ihrer Kompetenzen und werden ermuntert ihr Lernen als Herausforderung anzupacken. Eine Kursteilnahme verändert nicht nur den Umgang mit der Schriftsprache, sondern auch die lernende Person – Betroffene als Botschafter können so zu Mutmachern werden.
Die Themen im Überblick:
– Reflektion der eigenen Lerngeschichte
– Selbsteinschätzung
– Individuelle Kompetenzen erkennen
– Lernen als Herausforderung
– Initiierung von Selbsthilfegruppen

Sprechen Sie uns bei gezielten Fragen und Wünschen gern an!