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13. Oktober 2009 | Von | Kategorie: Weiterbildungsberatung

Setzen Sie Ihre Weiterbildungsausgaben zielgerichtet ein!

In sich stetig verändernden Märkten sind neue Produktions- und Organisationskonzepte, Qualitätsmanagement und  Reorganisation unternehmerische Konzepte zur Sicherung von Wettbewerbsvorteilen. Wichtigste Ressource in diesen Prozessen sind die MitarbeiterInnen einer Firma. Diese müssen in die Lage versetzt werden, sich den notwendigen Veränderungen anzupassen, müssen also den jeweiligen unternehmerischen Gegebenheiten und Zielsetzungen entsprechend geschult werden. Weiterbildung erhört erfahrungsgemäß die Motivation von ArbeitnehmerInnen.

Nachweise über Weiterbildungsprogramme und Qualifizierungspläne sind durch ISO-Zertifizierung dringlicher geworden. Unternehmen, die eine Zertifizierung anstreben, müssen entsprechende Pläne entwickeln und
entsprechende Weiterbildungsmaßnahmen/ Qualifizierungen durchführen – eine Aufgabe, die in vielen Einrichtungen nur mit Schwierigkeiten oder nur nachlässig durchgeführt wird – und häufig keinen besonderen Vorteil für die Unternehmen bringt.

Im Rahmen des Qualitätsmanagement-Systems nach ISO 9001:2000ff werden betriebliche Ablauforganisationen optimiert, um zur Verbesserung von Produkten, Prozessen und Leistungen beizutragen und damit auch zur Steigerung der Kundenzufriedenheit.

Eine besondere Erschwernis stellen in diesem Zusammenhang bildungsferne MitarbeiterInnen, wie zum Beispiel die 7,5 Millionen funktionale AnalphabeteInnen in Deutschland, dar. Trotz absolvierter Schulpflicht sind sie beispielsweise nicht in der Lage, eine Zeitung oder eine schriftliche Arbeitsanweisung zu lesen bzw. deren relevante Informationen zu entschlüsseln bzw. ein Formular auszufüllen. Hiermit sind Mängel benannt, die es diesen Personen schwer machen, erfolgreich und beständig den Wandel einer Firma aktiv mit zu gestalten.

Dazu kommt die stetig wachsende Zahl Jugendlicher, die erhebliche Defizite in der Grundbildung (Lesen, Schreiben, Rechnen, Informationsaufnahme aus Texten etc.) sowie den Schlüsselqualifikationen aufweisen und nach Beendigung der Schulpflicht durch Nichtanwendung zum Beispiel ihre rudimentären Schriftsprachkenntnisse wieder verlernen. (Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes verfügen 2,3 Millionen Erwachsene in der Bundesrepublik über keinen Schulabschluss. Dazu kommen jährlich 9% oder rund 80.000 Jugendliche, die die Schule mit erheblichen Defiziten und ohne Schulabschluss, verlassen.) Als Auszubildende bringen diese dann womöglich sogar reichlich praktisches-, technisches – oder handwerkliches Geschick oder auch Verkaufstalent mit, können aber den schriftsprachlichen Anforderungen zum Beispiel beim Führen eines Berichtheftes nicht genügen.

Arbeitgeber bauen im Zuge der demografischen Entwicklung zunehmend auch auf ältere Arbeitnehmer, deren Erfahrung und manche ihrer Ressourcen sie sehr schätzen. Aber Ältere sind für die heutigen Verhältnisse oft weiterbildungsungewohnt und benötigen auf sie abgestimmte Angebote, die unter anderem auch klären können, wie bestimmte Ressourcen bei ihrem
Ausscheiden der Firma erhalten bleiben können und welche als veraltet angesehen und vernachlässigt werden können.  Zusammengenommen bedeutet dies, dass große Summen an Weiterbildungsausgaben verpuffen, wenn die grundlegenden Defizite nicht angepackt werden.

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